Ensemble Tartaruca

„Das Ziel jeder guten Musik ist es, die Seele zu berühren.“
Claudio Monteverdi

Das 17. Jahrhundert war für Musiker eine ereignisreiche Zeit: Kompositionstechnische Neuerungen wie die Entstehung des Generalbass, die solistische Emanzipation der Instrumente und der neue, affektgeladene Ausdruck versetzten die Musikwelt in Aufregung. Musiker aus ganz Europa pilgern ins „Epizentrum“ der Entwicklung – nach Italien – um dort zu lernen und haben die neue Mode auf der Heimreise im kompositorischen Handgepäck. Instrumentalisten erfreuen sich an dem Feuerwerk an Virtuosität, dürfen sich nun „austoben“ und Sänger haben vielfältige Möglichkeiten, die Aussage ihrer Texte affektvoll zu untermauern. Gerade in der Übergangszeit ist aber auch die feine, formvollendete Kompositionstechnik der Renaissance noch wesentlicher Bestandteil der Komposition, so dass sich in vielen Stücken eine wunderbare Verschmelzung von alter und neuer Mode ergibt.
Auch in Deutschland kommen die Neuerungen an und vermischen sich mit den dortigen Traditionen aus Kirchenmusik, städtischer Musiktradition der Hanse und auch französischen Elementen.

Ensemble Tartaruca widmet sich mit großer Spielfreude der Musik dieser spannenden Zeit.


ENSEMBLE TARTARUCA

Als Gast: Sophia Desirée Bauer – Sopran

Fiona Stevens – Barockvioline
Sonja Kemnitzer – Cembalo / Orgel, Blockflöten
Katja Dolainski – Viola da Gamba, Blockflöten
Eva Susanna Kuen – Blockflöten, Cembalo / Orgel
Yamato Hasumi – Laute
Harald Hoeren – Orgel / Cembalo